Mittwoch, 1. Juni 2011

Neue Website

Die [ID]factory hat eine neue Website!
Ab sofort finden Sie alle Informationen zur [ID]factory unter:

www.id-factory.de

Diese Seite wird nicht mehr weitergeführt.

Mit besten Grüßen
das factory-Team

Mittwoch, 23. Februar 2011

Veranstaltungen der [ID]factory im Sommersemester 2011






Alle Informationen auch unter: www.id-factory.de

Freitag, 3. Dezember 2010

Neue Website: www.id-factory.de

Die factory hat eine neue Website! Ab sofort finden Sie alle Informationen zur [ID]factory unter:

http://www.id-factory.de

Donnerstag, 25. November 2010

Medieninformation/ Bericht über das Symposium "Kunst fördert Wirtschaft" am 21./22. Nov. 2010

Künstlerisches Denken für die Zukunft
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Wissenschaftler, Künstler und Unternehmer formulieren gemeinsam die
Bedeutung des künstlerischen Denkens

Können künstlerische Methoden auch in außerkünstlerischen Feldern
angewendet werden? Diese Frage beantworteten am vergangenen Wochenende
mehr als 170 Fachleute aus verschiedensten Disziplinen während des
zweitägigen Symposiums „Kunst fördert Wirtschaft“ in der DASA Dortmund mit
einem deutlichen „Ja“. Dies schlug sich in einer Resolution nieder, die
die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gemeinsam im Rahmen des Symposiums
erarbeiteten.

Beeindruckende Vorträge, beispielsweise vom Neurobiologen Prof. Gerhard
Hüther, dem Philosophen und Staatsminister a.D. Prof. Julian Nida-Rümelin
und Totalkünstler und Documenta-Teilnehmer Prof. Timm Ulrichs, regten die
hochkarätige Zuhörerschaft des Symposiums an, über die Rolle von
künstlerischen, non-linearen Methoden in Wissenschaft und Wirtschaft neu
nachzudenken. In Workshops, Diskussionsgruppen und zwischen den Vorträgen
erfolgte ein reger Austausch von zukunftsweisenden Ideen, Visionen und
Denkansätzen, wie die Zusammenarbeit von künstlerischen und
außerkünstlerischen Feldern in Zukunft gestaltet werden könnte. Dabei
waren sich alle Anwesenden einig: Innovation lässt sich vor allem durch
künstlerisches Denken gestalten, egal ob in der Wissenschaft oder
Wirtschaft. Was genau „künstlerisches Denken“ bedeutet, fasste Initiatorin
und Künstlerin Prof. Ursula Bertram von der IDfactory der Technischen
Universität Dortmund in ihrem Vortrag zusammen: „Wir müssen den Mut
entwickeln, wegzudenken. Wir müssen neue Wege suchen, lineare Systeme
immer wieder in Frage stellen und aufbrechen, um durch kreative
Zusammenarbeit innovative Ideen zu generieren.“ Reinhild Hoffmann
verdeutlichte dies bildhaft in ihren außergewöhnlichen Choreographien.

Dass non-lineare, künstlerische Problemlösungsmethoden schon früh in der
Kindheit gefördert werden müssen, war eine Hauptforderung der Teilnehmer.
So sprachen sich vor allem die Fachleute der Pädagogik für die Verankerung
von kreativem Denken und dem Herausbilden von eigenen
Innovationskompetenzen in der Grundschule aus – dem schloss sich auch der
Neurobiologe Prof. Gerhard Hüther an, der in seinem Vortrag klar machte,
dass unser Gehirn, gerade in seinen jungen Jahren, nicht nur Freiraum,
sondern auch Faszination und Begeisterung braucht, um sein Potenzial voll
entwickeln zu können.

Die Faszination für seine Spezialgebiete – die Physik und James Bond –
konnte auch Prof. Metin Tolan bei den Zuhörern wecken. Mit seinem Vortrag,
in dem er Filmszenen des britischen Geheimagenten analysierte, zeigte er
eindrucksvoll, dass „sogar in der Physik Wissen auch mal belasten kann,
wenn man intuitiv vorgehen muss“.

Neben Beispielen aus dem Bildungssektor wurden auch Projekte aus der
Wirtschaft präsentiert: Innovationsmanager Eckard Foltin (Bayer
MaterialScience, Leverkusen) und Dr.-Ing. Werner Preißing berichtete aus
der unternehmerischen Praxis und erklärten, wie zum Beispiel mit „Visual
Thinking“, einer Problemlösungsmethode durch Visualisierung, neue Ansätze
erarbeitet werden können. Albert Schmidt, Musiker und Manager der
Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, zeigte anhand des großen Erfolges
seinen Orchesters, wie bereits jetzt die Kunst wirtschaftliche Prozesse
nicht nur begleiten, sondern auch innovativ verändern kann.

Sehr zufrieden zeigte sich Prof. Ursula Bertram in ihrer Schlussrede, die
zugleich ein Ausblick war: „Wir haben Impulse für eine Veränderung
gegeben, gemeinsame Potenziale entwickelt, neue Verbindungen geknüpft und
Visionen entwickelt, die in der Zukunft eine große Rolle spielen werden.“

Das Symposium „Kunst fördert Wirtschaft“ der IDfactory der TU Dortmund
wurde in Kooperation mit dem Büro für Innovationsforschung Mainz und der
DASA - Arbeitswelt Ausstellung Dortmund im Rahmen der Kulturhauptstadt
RUHR.2010 veranstaltet.

Weitere Informationen, Fotos und die Dokumentation des Symposiums erhalten
Sie unter www.id-factory.de.

Donnerstag, 19. August 2010

Veranstaltungen der [ID]factory im WS 2010/11

Für Seminarteilnehmer ist der Besuch des Symposiums kostenfrei, da diese Plätze von der Fachschaft und der [ID]factory gesponsert werden.




Mittwoch, 28. Juli 2010

Ein Skulpturenpark für den Westfalentower






















Pressemitteilung vom 07.07.10

Im Wintersemester 2009/2010 arbeiteten Kunststudierende der TU Dortmund bei Prof. Ursula Bertram, Fachbereich Plastik und Interdisziplinäres Arbeiten und Leiterin des Modellprojekts „IDfactory“, zum Thema Kunst am Bau. Das Objekt des Seminars und zugleich künstlerischen Wettbewerbs „Ideen für ein Haus“ war die Architektur und das Konzept des Westfalentowers an der B1, der neuen Landmarke Dortmunds. Der Projektentwickler KPE Wiesbaden und der Investor Credit Suisse lobten insgesamt 120.000 Euro zur Realisierung der besten Arbeiten für einen Skulpturenpark aus.

Kunst in öffentlichen Raum erfordert komplexe Überlegungen zum Ort, seiner Umgebung, den Eigenschaften von Materialien, der Einhaltung des Budgets und der Standsicherheit bei gleichzeitiger künstlerischer Präsenz einer authentischen Idee. Ein ebenso wichtiger Prüfstein war zuletzt die gewinnende Präsentation des Entwurfs und die überzeugende Vermittlung des Konzepts einer Jury aus Persönlichkeiten der KPE Wiesbaden, der Credit Suisse, dem Stadtplanungsamt Dortmund und der TU Dortmund. Die Studierenden hatten sich in einer dreimonatigen Annäherung dieser komplexen Aufgabe gestellt und präsentierten Ende Januar in einer Ausstellung insgesamt 18 Entwürfe für das 18stöckige Gebäude. Die Jury wählte schließlich die besten 6 Entwürfe zur Realisation aus.

Bereits seit Ende Mai sind die Arbeiten von Christine Böse, Katrin Eßer, Lisa Karnagel, Nora Kühnen, Alischa Leutner und Lena Schmidt fertiggestellt und machen die Vorbeifahrenden an der Kreuzung Westfalendamm und Semerteichstraße neugierig auf den neuen Gebäudekomplex. Die Umsetzung der Entwürfe in den letzten Monaten, die teilweise sehr aufwendige Produktion und die Herausforderungen der Aufstellung der großen Stahl- und Holzobjekte, hat der künstlerische Nachwuchs der TU Dortmund bravourös gemeistert. Entstanden ist ein Skulpturenpark rund um den Tower, ein kreativer Rahmen, der in das bald fertiggestellte Tor zum Osten der Stadt einlädt, den neuen Besucher Dortmunds aus dem Osten begrüßt und den Weiterfahrenden aus dem Westen verabschiedet.

Direkt an der Straßenecke stellt Christine Böse in ihrer Stahlplastik „Attitude“ den Menschen in den Mittelpunkt. Drei große Schattenriss-Figuren stehen in ihrer aktiven Bewegung für Energie und Erfolg als innere Geisteshaltung. „Das Ganze ist mehr als die Summe aller Teile.“ Die drei Individuen agieren synergetisch miteinander und symbolisieren Transparenz und Offenheit als Leitbild des Westfalentowers.

Im Innenhof überzeugt Katrin Eßer mit Witz und einem intelligenten, klaren Konzept mit der Arbeit „Wir wandern hin und her“. Die Objekte sind Spazierstöcke aus Metall in unterschiedlichster Größe bis zu 3 Metern. Sie selbst sind in Bewegung, laden ein, Ziele zu erreichen, aufeinander zuzugehen, anzukommen und wegzugehen. Der Tower ist ein Gebäude durch das Bewegung fließt. Katrin Eßers Projekt setzte dies nach Meinung der Jury hervorragend visuell um.

Lisa Karnagel präsentiert an der Seite zum Westfalendamm ihre Arbeit „Nest“, die den Untertitel „Nice to be home“ trägt. Das überdimensionale Nest aus Eichenholz, das den Besucher begrüßt, steht für Geborgenheit und Zuhause, für die Ankommenden und auch für diejenigen, die tagtäglich den Westfalentower und ihr Büro betreten werden.

Nora Kühnens Werk „Gedankenfülle“, einer konischen Plastik, deren zartes Metallnetz die Gedanken des Betrachters führen sollen, steht ebenfalls im Innenhof. Es bietet dem Betrachter gleichsam einen sensiblen Kanal für seine Gedanken. Vielleicht lenkt der Denker seinen Geist auch in die Mitte hinein und konzentriert ihn auf einen Punkt. Das Objekt in Edelstahl steht mit seiner Leichtigkeit im wunderbaren Kontrast zum stringenten Gebäude.

Für Alischa Leutner sind die Begriffe Vision, Strategie, Strömung, Risiko und Leidenschaft die Sinnbilder des neuen Westfalentower. Mit ihrem Faltboot aus Stahl (ebenfalls an der Seite zum Westfalendamm) setzt sie ein Zeichen für unternehmerisches Navigieren, effizientes Steuern und Lust auf Abenteuer und „Dahingleiten“. Die Jury sah in ihrem „Papierfaltboot“ mit eingravierten Texten zum Tangotanz eine wunderbare Balance zwischen Leidenschaft und Strategie.

Lena Schmidt überzeugt an der Seite zur Semerteichstraße mit ihrem „Fallschirm“ in vielerlei Hinsicht. Die Poesie des Werkes, ein Fallschirm der einerseits landet und andererseits im Aufsteigen begriffen ist, weckt in dem Betrachter positive Assoziationen und Emotionen wie Freiheit, Fliegen, Abheben, aber auch Erden. Als Kontrast zur Ruhelosigkeit der B1 setzt sie ein Objekt, dass Himmel und Erde verbindet und somit einen Moment der Ruhe kreiert.